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Glossar

Cross Trade

Als Cross Trade wird in der Logistik ein grenzüberschreitender Transport bezeichnet, bei dem der Sitz des Versenders, der Versandort und der Empfangsort in unterschiedlichen Ländern liegen. Beispiel: ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland will Güter von einem Ort in China zu einem Ziel in den USA versenden oder ein australischer Versender will Waren von Deutschland in die USA schicken. Oft sind weitere Staaten als Transferländer durch den Transport tangiert. Außerdem finden auch noch kompliziertere Cross Trades statt als reine “Dreiecksgeschäfte”.
Cross Trades können mit verschiedenen Transportmitteln (Seeschiffe, Flugzeug, LKW) durchgeführt werden. Oft findet ein kombinierter Verkehr im Rahmen einer mehrgliedrigen Transportkette statt, bei dem unterschiedliche Transportmittel eingesetzt werden. Cross Trade Transporte spielen im internationalen Güterverkehr eine immer größere Rolle, weil durch die grenzüberschreitende Arbeitsteilung im Rahmen der Globalisierung Warenströme über Grenzen hinweg zunehmend differenzierter, komplexer und intensiver werden.
Cross Trade-Transporte stellen erhöhte Anforderungen an die logistische Planung, Organisation und Durchführung, da tendenziell mehr Partner in den Transport eingebunden sind und in größerem Umfang Vorschriften bezüglich Verzollung, Versteuerung und Abwicklung zu beachten sind als bei “bilateralen” Transportvorgängen, bei denen nur zwei Länder berührt sind. Vielfach finden Cross Trades abseits gängiger Transport-Routen statt und es geht häufiger um “Spezialtransporte”. Auch das stellt besondere Anforderungen an die Logistik, weil Standard-Lösungen nicht einsetzbar sind.